Wie jedes Jahr ging die Einladung des Gauverbandes an alle in der Jugendarbeit tätigen und interessierten Trachtlerinnen und Trachtler zur Teilnahme an der Bildungsmaßnahme im Schullandheim Bliensbach. Sehr erfreulich war, dass dieses Jahr sehr viele junge Teilnehmer registriert werden konnten – um nicht zu sagen, ein Generationswechsel hat stattgefunden. 1. Gaujugendleiterin Sabine Wiedemann und Gaukassiererin Stefanie Brenner hatten wieder ein abwechslungsreiches und informatives Programm zusammengestellt, das Theorie und Praxis gleichermaßen berücksichtigte.

Erstmals wurde auch eine Kinderbetreuung organisiert, was sich als sehr gute Maßnahme zeigte.

Es ist immer wieder überraschend, mit welcher Begeisterung auch einfache Kindertänze angenommen und getanzt werden. Vortänzer Donald Graalheer konnte sich über eine sehr gute Akzeptanz freuen.

Christoph Lambertz, Volksmusikberater des Bezirks Schwaben, ein gern gesehener Referent in unseren Kreisen, hatte wieder Lieder und Kanons dabei, die auch ohne Textblatt gesungen werden konnten. Mit dem gelernten Morgenkanon wurde dann spontan der Sonntag begonnen. Ziel dieser Maßnahme ist, Kinder und Jugendliche für das gemeinsame Singen zu begeistern, was in der heutigen Zeit nicht immer selbstverständlich ist.

Der Abend klang – wie immer – mit gemeinsamen Gesprächen und einer Brotzeit aus.

Am Samstag standen vier Kurse auf dem Programm:

Auffrischung Erste Hilfe durch Evi Beinhofer vom Roten Kreuz Wertingen

Bei der Aussprache am Sonntagmittag wurde festgestellt, dass hier die Wahrnehmung unterschiedlich war. Während der erste Kurs als zu theoretisch empfunden wurde, war der zweite Kurs durch die Nachfragen und die dabei entstehende Diskussion durch die Teilnehmer als sehr lebendig und für alle lehrreich bewertet.

Dass die Trachtler auch ein sehr großes Potential an Referenten haben, bewies Stefan Berchtold vom Trachtenverein Haunstetten, der Grundsätze in Rhetorik vermittelte. Das hier vermittelte Wissen wurde bei allen weiteren Referaten sofort in die Tat umgesetzt.

Johannes Jansen, stellv. Vorsitzender des KJR Augsburg-Land vermittelte Grundwissen in der Jugendarbeit. Hier zeigte sich wieder, dass Gruppenarbeit sehr gut angenommen wird und das Zusammenarbeiten von Mitgliedern verschiedener Vereine fördert.

Dass unsere Gaukassiererin Stefanie Brenner sehr kreativ ist, hat sie in den letzten 15 Jahren schon oft bewiesen. Diesmal stand Arbeiten mit Papier im Vordergrund. Dabei stellte sie ihre umfangreiche „Privatwerkstatt“ zur Verfügung. Aber auch ohne diese professionellen Hilfsmittel können die Ideen bei der Arbeit in den Gruppenstunden umgesetzt werden.

Der Gottesdienst in der stimmungsvollen Kapelle des Schullandheims wurde durch Vermittlung von Sabine und Gregor Wiedemann durch Pfarrer Reichhart aus Horgau zelebriert. Er bezeichnet sich selbst schon als „Euer Trachtlerpfarrer“, nachdem er zwischenzeitlich auch Mitglied im Trachtenverein Haustetten ist. Die Feichtecker Ziachmusik mit Gabi Strassner und ihren Söhnen Daniel und Adrian, verstärkt durch 2. Gauvorstand Erwin Oppenländer, ist seit vielen Jahren immer wieder bereit, hier mit beizutragen. Wir bedanken uns ganz herzlich dafür.

"Schiedsrichter"

Pfarrer Reichhart freute sich über einen gelungenen Abend

Stefan Brunnhuber und Thomas Pfaffl sorgten am Samstagabend für guten Ton und gute Stimmung, der auch das Automatische Abschalten des Lichts in der Turnhalle um Mitternacht nichts anhaben konnte. Tänze und Schuhplattler wechselten sich ab, bis sich alles in den Speisesaal verlagerte. Hier klang der Tag wieder aus mit gemeinsamer Brotzeit, Liedern und guten Gesprächen.

Trotzdem waren am Sonntagmorgen wieder alle (fast) pünktlich zum Referat „Strukturen der Jugendarbeit“ mit Marianne Hinterbrandner anwesend, welches sie nicht durch Frontvortrag, sondern mit Frage – Antwort informativ gestaltete, so dass die ihr zur Verfügung stehende Zeit sehr schnell verging.

Die Sieger

Die restliche Müdigkeit wurde durch das aktive Seminar „Spielepädagogik“ von Sabine Wiedemann vertrieben. Unterstützt wurde sie dabei von Stefanie Brenner und Regina Schäble.

Die schlussendlich erfolgte Manöverkritik brachte für die Organisatoren wertvolle Hinweise für künftige Seminare, aber auch die Bestätigung, dass dieses Wochenende im Januar seine Berechtigung hat. Die nächste Bildungsmaßnahme 2014 wird wieder als zweigeteilte Maßnahme laufen, allgemein für alle Interessierten und speziell die zweite Jugendleitergrundausbildung. Termin ist vom 10. – 12. Januar 2014.

Fleissige Helfer bis zum Schluss

Wir bedanken uns bei allen, die zum Gelingen des Wochenendes beigetragen haben, sei es Teilnehmer, Referenten, Musikanten oder sonstige Helfer!