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140 Jahre
Trachtenbewegung in Bayern

Viele Veranstaltungen im vergangenen Jahr standen unter dem Motto des Jubiläums.

Auch wenn sich vieles ändert, auch bei den Trachtlern -
der Kern unserer Botschaft bleibt gleich:
"Wir beten nicht die Asche an,
sondern bewahren und reichen das Feuer weiter!"
 

Erinnerung an Erwin Oppenländer

Erwin wurde in eine Trachtlerfamilie hineingeboren und war seit früher Kindheit im Trachtenverein Königsbrunn beheimatet. Er war ein begnadeter Schuhplattler und Trachtler mit Leib und Seele. Schon früh wurde er zum Vorplattler seines Vereins gewählt. Seine Aktiven und auch die Jugendgruppe waren bei Wettbewerben immer vorne mit dabei.

25 Jahre war er zuerst 2., dann 1. Gauvorplattler unseres Gauverbandes. Auf „seine“ Gaugruppe, die er vor 15 Jahren ins Leben gerufen hat, war er so stolz. Sauber im Gwand, sauber beim Platteln war seine Botschaft an die Jungen. Sein Wort hat immer etwas gegolten. Auch im Kreis der Gauvorplattler des Bayerischen Trachtenverbandes war er anerkannt, auf ihn hat man gehört.

Er hat immer Verantwortung übernommen, so auch 2010, als unser damaliger Gauvorstand aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr kandidieren konnte. Er hat das Amt des 2. Gauvorstand übernommen und trotz der sich abzeichnenden Krankheit bei der Wahl 2013 wieder kandidiert.

Noch vor wenigen Wochen hat er die Anmeldungen zum Preisplatteln um den bayerischen Löwen vorgenommen und sich selbst mit auf die Teilnehmerliste gesetzt – er hatte sich im Vorjahr ja qualifiziert –  immer noch voller Hoffnung, dass er dabei sein kann.

Auch im Bereich Volksmusik hinterließ Erwin seine Spuren, so begleitete er mit seiner Gitarre die Lechauer Stubnmusi, die Volksmusikgruppe Königsbrunn und die Feichtecker Musi. Er war ein Garant für echte Volksmusik und bei vielen Veranstaltungen des Gauverbandes verläßlich mit dabei. Zur Aufnahme der letzten CD des Bayerischen Trachtenverbandes entsandte der Gau die Feichtecker Musi, so dass hier auch ein musikalisches Vermächtnis entstanden ist.

Aber auch im politischen und gesellschaftlichen Leben in Königsbrunn war er kein Unbekannter. Bei den letzten Kommunalwahlen wurde er in einer großen Persönlichkeitswahl in den Stadtrat gewählt. Die freiwillige Feuerwehr Königsbrunn hatte in ihm ein zuverlässiges Mitglied. In den Nachrufen wurde immer wieder die große Bereitschaft zum ehrenamtlichen Engagement hervorgehoben, aber auch seine Liebe zu Geselligkeit und Gemütlichkeit.

Erwin war kein Mann großer Worte, aber seine Worte hatten Gewicht.

Die Kirche St. Johannes in Königsbrunn war fast zu klein, um alle Trachtlerinnen und Trachtler sowie die zahlreiche Königsbrunner Bevölkerung zu fassen. Ein langer Fahnenzug bewegte sich von der Kirche zum Friedhof. Neben den Vereinsfahnen unseres Gauverbandes waren auch die Gaustandarten unseres Patengaues Chiemgau-Alpenverband, der benachbarten Gaue und die Gaufahne des Gauverbandes Oberpfalz entsandt worden. Viele Weggefährten aus ganz Bayern, an der Spitze unser Verbandsvorsitzender Max Bertl, waren zum Abschied gekommen.

„Ma siegt, wia d’Sonn untergeht und erschrickt dennoch, wenns plötzlich Nacht wird!“

Liaba Erwin, Vergelt’s Gott für die lange Zeit mit dir!

 

Erinnerungen:

 

 

Verleihung des Ehrenzeichens in Gold an Gauvorstand Gerhard Hinterbrandner

Beim Wertungsplatteln - er hat alles im Griff

Sieger

Seminar Bliensbach

 

140 Jahre
Trachtenbewegung in Bayern

Viele Veranstaltungen im vergangenen Jahr standen unter dem Motto des Jubiläums.

Auch wenn sich vieles ändert, auch bei den Trachtlern -
der Kern unserer Botschaft bleibt gleich:
"Wir beten nicht die Asche an,
sondern bewahren und reichen das Feuer weiter!"
 

Altbayrisch-Schwäbischer-Gauverband, Sitz Augsburg web@gauverband.info