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140 Jahre
Trachtenbewegung in Bayern

Viele Veranstaltungen im vergangenen Jahr standen unter dem Motto des Jubiläums.

Auch wenn sich vieles ändert, auch bei den Trachtlern -
der Kern unserer Botschaft bleibt gleich:
"Wir beten nicht die Asche an,
sondern bewahren und reichen das Feuer weiter!"
 

Schulungswochenende Bliensbach 2016

Bliensbach 2016

 

Vergangenes Wochenende, vom 08.01. bis 10.01. fanden sich motivierte Mitglieder unserer Vereine zur jährlichen Mitarbeiterschulung des Altbayrisch-Schwäbischen Gauverbands im Schullandheim Bliensbach bei Wertingen zusammen.

 

Nach einem gemeinsamen Abendessen stand der erste Kurs ganz im Zeichen der Alkohol- und Suchtprävention: Referent Josef Meiendres von der Drogenhilfe Schwaben spricht in seinem Kurs zwar von rückläufigem Alkoholkonsum in den vergangenen Jahren, hat aber die Gefahren von übermäßigem Konsum unter Jugendlichen für alle sachlich und gut verständlich in Erinnerung gerufen. Das Fazit: Getrunken wurde schon immer, aber die Leute trinken heutzutage bewusster.

Im Anschluss folgte ein Kurs über eine etwas ungefährlichere und viel schönere Tradition des Schuhplattelns. Daniel Straßner nahm sich die Zeit, unseren Aktiven neben dem neuen und alten Gauschlag auch den Illertaler nochmal aufzufrischen, den viele von uns zwar noch aus der Jugend kannten, aber lange nicht mehr geplattelt haben. Musikalisch wurde Daniel von Stefan Brunnhuber und Toni Kürzinger unterstützt. Für die Nichtplattler erklärte Horst Müller, geduldig wie immer, verschiedene Volkstänze, wie zum Beispiel die Schwedische Maskerade.

 

Am Samstag war gleich in aller Früh Kreativität und Fingerspitzengefühl gefragt: Elvira Wild bastelte mit uns Blütenhaarnadeln. Dabei überraschte mehrfach auch das künstlerische Geschick einiger junger Buam.

Auch der sehr praxisnahe Kurs „Theaterspielen mit Kindern und Jugendlichen“ mit Walter Sirch kam bei allen Beteiligten sehr gut an. Unter dem Motto „Praktisches für die Jugendarbeit“ wurde auch am Samstagabend nochmal ausgiebig getanzt, geplattelt und gespielt.

 

Auch der abendliche Gottesdienst in der Kapelle des Schullandheims, diesmal zelebriert von Diözesanjugendpfarrer Domvikar Dr. Florian Markter, fehlte nicht. Hier geht unser herzlicher Dank auch an die Feichtecker Musi, die wiederum mit ihren schönen Stückln zum Gelingen beigetragen hat.

 

 

Am Sonntag hielt Regina Schäble ihren Kurs „Erwartungen an einen Jugendleiter“, über die sich die Teilnehmer in Gruppenarbeit Gedanken machten. Eine nicht unbedingt notwendige, aber durchaus nützliche Erwartung an die jungen Jugendleiter unter uns wurde im Anschluss gefördert: „Kochen für Gruppen“ hieß der Kurs, in dem Ursula Cizmar aus ihrer langjährigen Erfahrung Tipps von der Beschaffung der Zutaten bis zur Zubereitung von gesunden Gerichten weitergab. In dem Bewusstsein, wie viel Arbeit hinter der Planung und Zubereitung großer Mengen an gutem Essen steckt, bedanken wir uns natürlich auch bei dem Küchenteam des Schullandheims, die uns das ganze Wochenende zu vollster Zufriedenheit kulinarisch versorgt haben.

 

Auch dieses Jahr wurde wieder klar, wie unterschiedlich unsere Vereine und ihre Mitglieder sind. Wissen, das in vielen Vereinen noch präsent ist – sei es über Volkstänze, Schuhplattler, Liedgut oder Fragen zur Tracht – ist bei anderen Vereinen leider oft schon in Vergessenheit geraten. Es ist deshalb auch in Zukunft absolut notwendig, dass sich junge und verdiente Mitglieder der Vereine ihre Erfahrungen und ihr Wissen mit dem restlichen Gau teilen, um es dann an nachfolgende Generationen weiterzugeben.

Darüber hinaus ist „Bliensbach“ längst nicht nur eine absolut notwendige Maßnahme zur gauweiten Erhaltung unserer Bräuche, sondern mittlerweile auch unsere ganz eigene Tradition geworden, in der Aktive aller Altersgruppen aus dem ganzen Gaugebiet sich mal näher kennenlernen können. Das garantieren seit Jahren die Abende nach den Kursen, in denen nochmal in gemütlicher und lockerer Atmosphäre gesungen, gespielt, geredet und gelacht wird. Selbst ein perfekt organisiertes Gaufest kann das in dieser Form nicht bieten.

 

Umso wichtiger ist es, die Arbeit unserer fleißigen Steffi, Sabine, Regina und Marianne entsprechend zu würdigen. Nach dem Kurs von Marianne, in dem Sie nicht nur Einblicke in die Arbeit der Aktiven im Gauausschuss gewährte, sondern auch erneut auf die noch zu besetzenden Posten hinwies, steht für alle fest: Es werden dringend fleißige Trachtlerhände aus den Vereinen gebraucht, um die jetzige Vorstandschaft unseres Gaus zu entlasten. Daher gilt es dieses Jahr neben der Weitergabe des Gelernten in das eigene, terminintensive Vereinsleben auch, nochmal in den eigenen Reihen zu schauen, wer für eine solche Aufgabe in Frage kommen könnte.

 Daniel Böck

 

 

 

140 Jahre
Trachtenbewegung in Bayern

Viele Veranstaltungen im vergangenen Jahr standen unter dem Motto des Jubiläums.

Auch wenn sich vieles ändert, auch bei den Trachtlern -
der Kern unserer Botschaft bleibt gleich:
"Wir beten nicht die Asche an,
sondern bewahren und reichen das Feuer weiter!"
 

Altbayrisch-Schwäbischer-Gauverband, Sitz Augsburg web@gauverband.info