Dreikönigsfrühschoppen in Lechhausen

Seit mehr als 50 Jahren wird das Jahr des Oberbayerischen Volkstrachtenvereins Lechhausen mit dem Frühschoppen der Trachtenkapelle begonnen. Dieses Jahr stand dieser Frühschoppen ganz im Zeichen von Lechhausen 2013, d.h., Lechhausen wurde vor 100 Jahren nach Augsburg eingemeindet. Damit hatte die Stadt Augsburg einen Flächenzuwachs von 100 %. Die Lechhauser waren nicht immer begeistert von dieser Eingemeindung und es wurden auch schon Stimmen laut, an der Lechbrücke schwarze Fahnen aufzuhängen anstatt zu feiern, kam doch ursprüngliches Altbairisches Land zu "Schwaben". Aber in der heutigen Zeit wäre eine eigenständige Stadt Lechhausen nicht überlebensfähig, man fügt sich in die Zweckgemeinschaft.

Der Trachtenverein Lechhausen wurde übrigens schon vor der Eingemeindung gegründet und behielt seinen oberbayerischen Namenszusatz und seine altbairische Identität. Auch wird sich der Verein im Laufe des Festjahres immer wieder mit einbringen.

Vorstand Horst Hinterbrandner prägte in seiner launigen Begrüßung einen sehr markanten Spruch, der so auch in der Tagespresse als Überschrift landete: Wenns Lechhausen guat geht, dann gehts a Augsburg guat, wenns Augsburg guat geht, dann gehts a Bayern guat. Er stellte aber fest, dass hier noch ganz andere Perspektiven möglich seien: Wanns Bayern guat geht, dann gehts Deutschland guat. Damit spannte er die Brücke zu Europa und die Augsburger Journalistin Silvia Kämpf - welche dem Trachtenverein sehr gewogen ist - fasste alles in einem Satz zusammen: Unterstützen Sie Lechhausen, sie retten damit Europa (wurde mit großem Gelächter aufgenommen).

Oberbürgermeister Dr. Kurt Griebl

Der Saal des Trachtenheimes Saalbau Krone war voll, wer später kam, hatte momentan Probleme, einen Platz zu finden. Platz wurde nachden offiziellen Reden, als sich die anwesenden Ehrengäste wieder verabschiedeten und das Feld den spielfreudigen Lechhauser Musikern unter der Leitung von Josef Altenbach überließen. Diese ließen sich auch nicht lange bitten und zeigten die ganze Bandbreite ihres Könnens mit bayrisch-böhmischer Blasmusik. Die Zugabe mit dem Laridahmarsch durfte natürlich nicht fehlen.

Bestens versorgt wurden die Gäste wieder von Horst und Traudl Deisenhofer, unterstützt von den aktiven Deandl und Buam des Vereins.

Kategorie: Aktuelles aus dem Bezirk Augsburg
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