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140 Jahre
Trachtenbewegung in Bayern

Viele Veranstaltungen im vergangenen Jahr standen unter dem Motto des Jubiläums.

Auch wenn sich vieles ändert, auch bei den Trachtlern -
der Kern unserer Botschaft bleibt gleich:
"Wir beten nicht die Asche an,
sondern bewahren und reichen das Feuer weiter!"
 

Kirchweih in Lechhausen

Wie an vielen Orten wurde auch in Lechhausen am 3. Sonntag im Oktober Kirchweih gefeiert. Früher wurde Kirchweih in der Regel am Sonntag vor oder nach dem eigentlichen Weihetag gefeiert, in manchen Gegenden ist dies heute noch der Fall. Die Ausdehnung des Kirchweihfestes auf den Kirchweihmontag war ein Gegensatz zur Tendenz der Aufklärungszeit, Feiertage zu reduzieren, wobei es dabei nicht um die Abschaffung des Kirchweihfestes ging sondern um dessen Konzentration auf einen einheitlichen Termin, nämlich den 3. Sonntag im Oktober.

Die Weihe einer Kirche galt schon in der Spätantike als so wichtiges Ereignis, dass man ihrer jedes Jahr gedachte. Dieses Fest war nicht nur für das Kirchenjahr bedeutend, sondern für das allgemeine Festjahr des Volkes. An kein anderes Fest schloss sich ein weltliches Fest solcher Intensität an. Dies war auch in Lechhausen der Fall.
In dem damals größten Dorf des Königlichen Bezirksamtes Friedberg, 1900 zur Stadt erhoben, gab es im Gründungsjahr des Trachtenvereins Lechhausen im Jahr 1905 44 Gastwirtschaften und 4 Branntweinschenken. Kirchweih in Lechhausen dauerte bis in die 70-iger Jahre bis zum "Irta". Auch die Eingemeindung zur Stadt Augsburg im Jahr 1912 änderte daran nichts. In jedem Gasthaus war Musik und Tanz angesagt. Mit dem großen "Sterben der heimischen Gasthäuser" drohte auch die Lechhauser Kirchweih zu sterben.
Die Verantwortlichen der im Jahr 1976 gegründeten Arbeitsgemeinschaft Lechhauser Vereine setzten sich vehement für die Beibehaltung der Kirchweih ein. Seit 25 Jahren steht mitten in Lechhausen ein kleines Bierzelt, zur Eröffnung der Kirchweih am Samstag Nachmittag zieht ein kleiner Festzug durch den Stadtteil - an der Spitze die Lechhauser Trachtenkapelle und die Trachtler.Leider musste dieses Jahr wegen des anhaltend kalten und schlechten Wetters ausfallen. Die Eröffnung fand im Zelt statt. Am Kirchweihsonntag - zwischenzeitlich auch Marktsonntag - wird das Zentrum für den allgemeinen Verkehr gesperrt, Fieranten bilden eine kleine Dult, Kinder- und Kettenkarusell sind dicht belagert. Ganz Lechhausen ist auf den Beinen. Und was das Schöne daran ist: Im Zelt wurden durch die Trachtenkapelle Lechhausen und das Blasorchester Lechhausen beste bayerische Blasmusik geboten.

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Viele Veranstaltungen im vergangenen Jahr standen unter dem Motto des Jubiläums.

Auch wenn sich vieles ändert, auch bei den Trachtlern -
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Altbayrisch-Schwäbischer-Gauverband, Sitz Augsburg web@gauverband.info