Es ist für einen Trachtenverein in der Großstadt Augsburg nicht einfach, sich zu behaupten, vor allem auch dann nicht, wenn der eigenen Stadtteil mehr als 30.000 Einwohner, davon viele mit Migrationshintergrund hat und mehr als 100 Vereine um ihr Dasein kämpfen. Aber der Trachtenverein Lechhausen ist in das Stadtteilgeschehen integriert, er ist bekannt und so ist es nicht verwunderlich, dass Vorstand Horst Hinterbrandner zum diesjährigen Herbstheimatabend die Gäste im vollem Haus begrüßen konnte. Vorplattler, Jugendleiter und Theaterleiter hatten wieder ein buntes Programm zusammen gestellt, das die ganze Bandbreite bayerischen Brauchtums zeigte: Schuhplattler, Tänze, Darbietungen der Kindergruppe und nicht zuletzt der immer mit großer Freude erwartete Einakter. Für musikalische Höhepunkte sorgten das Flötenquartett Lechhausen, Horst Hinterbrandner gratulierte zu "100 Jahren Holzgebläse". Vor 25 Jahren formierten sich die Schwestern - damals noch als Petra und Christine Büchele und Ulrike und Michaela Hinterbrandner bekannt - zu einem Quartett, das weit über die Lechhauser Grenzen hinaus bekannt ist. Musik vom Feinsten war von Magdalena Hinterbrandner auf der Harfe zu hören, begleitet von ihrem Vater Horst am Bass. Mit zwei Akkordeons bewiesen Horst Hinterbrandner und Rudi Ohnemus, dass sie ihre Instrumente perfekt beherrschen. Begleitet wurde der ganze Abend von einer spielfreudigen jungen Trachtenkapelle unter der Leitung von Josef Altenbach. Sie bot beste bayrisch-böhmische Blasmusik und begleitete zudem sämtliche Tänze und Schuhplattler. 
Es war für den kleinen Verein wieder ein enormer Kraftaufwand auf, vor, hinter der Bühne, in der Küche und im Service, zumal das ganze Programm bereits am Nachmittag für Senioren und Bewohner von Altenheimen gezeigt wurde.

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Aktive Jugend von links: Stefanie Riedl, Magdalena Hinterbrandner, Bettina Dierl