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140 Jahre
Trachtenbewegung in Bayern

Viele Veranstaltungen im vergangenen Jahr standen unter dem Motto des Jubiläums.

Auch wenn sich vieles ändert, auch bei den Trachtlern -
der Kern unserer Botschaft bleibt gleich:
"Wir beten nicht die Asche an,
sondern bewahren und reichen das Feuer weiter!"
 

Scheuring trauert um Richard Süßmair

Völlig überrascht wurden wir von der Nachricht, dass unser ehemaliger Fähnrich Richard Süßmair verstorben ist.

Richard trat 1958 dem Heimat- und Volkstrachtenverein Scheuring bei und übernahm 1966 das Amt des Fähnrichs, das er 36 Jahre lang ausübte. Auch nachdem Richard das Amt offiziell an seinen Nachfolger übergeben hatte, war er immer wieder im Einsatz, wenn man ihn brauchte.

Zu den verschiedensten Anlässen wie Trachtenfesten, Fronleichnamsprozessionen, Wallfahrten, Hochzeiten rückte er mit seinen Fahnenbegleitern immer pünktlich und zuverlässig aus und führte den Verein an.

Es war ihm stets eine Ehre, die Fahne zu tragen und so war er auch unermüdlich im Einsatz, als es hieß, dass die erste Fahne des Vereins nach 30 Jahren geschont werden sollte und in den 90er Jahren die Planungen für die Anschaffung einer neuen Fahne begannen. Bei der Fahnenweihe 1994
präsentierte Richard voller Ehrfurcht "seine" neue Fahne, die bis jetzt der Stolz des Vereins ist.

Unvergessen wird uns Richard auch als Theaterspieler bleiben. Der Applaus war ihm gewiss, wenn er beim "Scheuringer Dorftheater" oder beim Einakter des Heimatabends die Bühnenbretter betrat.

Keinesfalls unerwähnt bleiben dürfen seine Einsätze bei der jährlichen Weihnachtsfeier des Trachtenvereins. Denn mit seiner großgewachsenen Statur und seiner dunklen Bassstimme war er natürlich Bestbesetzung in der Rolle des Heiligen Nikolaus, der die Trachtenkinder ausreichend für ihren Fleiß lobte und in eher seltenen Fällen auch mal sanft den Zeigefinger erhob. Den besinnlichen musikalischen Teil der Weihnachtsfeier überließ er dann gerne den anderen, bevor er zum Schluss der Veranstaltung wieder seinen Einsatz hatte und die Preise der Tombola mit viel Witz und Charme an die Gewinner übergab.

Auch bei handwerklichen Aufgaben war seine Fachkompetenz immer sehr gefragt. Neben seiner Unterstützung als Arbeitskraft stellte er uns auch regelmäßig seinen Stadl und auch seinen Anhänger zur Verfügung, wenn man einen Festwagen für ein Trachtenfest schmücken wollte.

Es wäre uns Vereinsmitgliedern eine Ehre gewesen, unserem Richard bei seinem letzten Weg zahlreich unser Geleit zu geben. Leider war uns dies in dieser schweren Zeit nicht möglich.

Die Fahnenabordnung senkte nun an der letzten Ruhestätte die Fahne, die Richard 1994 stolz
zur Weihe getragen hat, zum ehrenvollen Gruß an seinen langjährigen Träger.

140 Jahre
Trachtenbewegung in Bayern

Viele Veranstaltungen im vergangenen Jahr standen unter dem Motto des Jubiläums.

Auch wenn sich vieles ändert, auch bei den Trachtlern -
der Kern unserer Botschaft bleibt gleich:
"Wir beten nicht die Asche an,
sondern bewahren und reichen das Feuer weiter!"
 

Altbayrisch-Schwäbischer-Gauverband, Sitz Augsburg web@gauverband.info