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Auf der Champs Élysées sind die vier Kegelbrüder mit dem Motto "Moulin Rouge, wir kommen!" unterwegs zu einem letzten Abenteuer vor dem Einlauf in den Hafen der Ehe des Hallodris Georg. Doch wie kam es dazu?
Georg, seines Zeichens Bruder des Großbauern Franz, verdingt sich sein Dasein mit unsteten und selten längeren Bekanntschaften mit der Damenwelt. Diesem Zustand möchte seine Schwägerin, die Resi, ein Ende setzen und annonciert ohne Wissen des Georg in der örtlichen Tageszeitung. Prompt meldet sich eine gewisse Sissi von Putzbach worauf sich Georg "geschlagen" gibt. Noch vor dem erwarteten Eintreffen der Sissi will Georg also seine bald endende Freiheit mit seinen Kegelbrüdern ein letztes Mal erleben und braucht letztlich nicht viel Überredungskunst um Fritz, Anton und Franz zu dieser Fahrt in das "weit abgelegene" Paris zu überreden.
Die Geschichte des Georg erzählt aber nur eine von drei teils verzwickten Liebesgeschichten und bringt so manche Irrung und Überraschung auf den Hof des Franz. Die herzensgute Magd Marie hat ihr Herz an Anton verschenkt, dessen Vater allerdings andere Pläne hat und nur einer Verbindung zustimmt, die eine akzeptable Aussteuer erwarten lässt. Franz wiederum wird Monate nach dem Ausflug nach Paris von einer gewissen Madame Brigitt auf-, bzw. heimgesucht. Diese möchte gleich Resi und Marie vom Hof werfen, weil jetzt ja sie das Sagen am Hof hat. Nicht zuletzt wegen des an gewissen Rundungen erkennbar zu erwartenden Nachwuchses. Glücklicherweise kann hier die örtliche Gendarmerie für Recht und Ordnung sorgen Und als die lang erwartete Sissi von Putzbach dann endlich auf dem Hof eintrifft ist die Überraschung - besonders für Georg - sehr gelungen...
Irgendwie konnten dann doch noch alle Knoten gelöst und Brücken überwunden werden, so dass am Ende doch noch jedes Töpfchen sein Deckelchen gefunden hat.
Wie genau das passieren konnte - das durften an zwei ausverkauften Vorstellungen die Zuschauer in Vöhringen bestens unterhalten miterleben. Mit viel Witz, schaupielerischem Können und einer stets schlüssigen Inszenierung präsentierten die Illertaler aus Vöhringen ihre ganze Erfahrung und Souveränität auf der Bühne. Es war vermutlich die Mischung von "alten Hasen" und "Neulingen", die das Ensemble auf der Bühne stets wie aus einem Guss agieren ließ. Nach einer längeren Corona-Pause, so die Vorständin Petra Ritter in ihrer Begrüßung, war es wieder eine große Freude sich ab September an die Proben zu machen und mit Fleiß und Durchhaltevermögen die drei Akte auf die Bühne zu bringen. Diese Freude war auch vor dem ersten Vorhang an der Aufführung der Kleinsten im Verein zu erkennen - sichtlich stolz präsentierten sie mit Gesang unterlegt ihr Können.
Nach dem letzten Vorhang zeigten sich nicht nur die Akteure auf und hinter der Bühne zufrieden - vor allem das Publikum honorierte mit großem Applaus einen gelungenen Theaterabend.
Regie:
Tanja Ertle
Robert Grasser
Das Ensemble:
Marie | Melanie Grasser |
Franz | Werner Schlenz |
Resi | Melissa Scheib |
Georg | Tobias Schiller |
Anton | Philipp Kast |
Madame Brigite | Birgit Kundela |
Sissi v. Putzbach | Annika Bronnenmayer |
Polizist | Corinna Peiker |
Fritz | Jonas Bathray |
Souffleuse:
Susanne König
Maske:
Johanna Grasser
Robert Grasser
Licht/Ton:
Willi Hofstetter