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Bei dieser Wallfahrt zeigte es sich, dass auch bei der gutgemeinten Planung letztlich doch nicht alles bis ins i-Tüpfelchen durchgeplant werden kann. Bereits am Morgen stand fest, dass aufgrund einer Erkrankung Edeltraud Hartmann weder als Lektorin, noch als Standartenbegleitung zur Verfügung stehen würde. Mit Uschi Schade fand Edeltraud jedoch sofort einen perfekten Ersatz. Bereits zur Aufstellung ab 08:00 Uhr in Altenmünster waren die Wetteraussichten so positiv, dass niemand an der Durchführbarkeit des Wallfahrtszuges zweifeln konnte.
Nicht geplant war der Ausfall der Lautsprecheranlage von Rain, so dass am Freitag noch die eigene Anlage von Violau organisiert werden musste. Dabei stellte sich jedoch heraus, dass diese bestens geeignet ist, so dass im Nachgang vereinbart wurde auch künftig mit dieser Anlage zu arbeiten. Der neue Mesner brachte alle benötigten Utensilien wie Liedblätter, Rosenkränze, das Kreuz und die besagte Lautsprecheranlage zuverlässig und rechtzeitig zum Aufstellungsort.
Wie in der Besprechung vereinbart setzte sich der Zug pünktlich um 08:50 Uhr in Bewegung, wobei wieder die alte Aufstellungsordnung eingenommen wurde. Das bedeutete also, dass nach der Musikkapelle Violau das Kreuz anschließend die Gaustandarte und dann die Vereinsfahnen mit ihren Mitgliedern Aufstellung nahmen. Dabei waren die Fahnenabordnungen und Vereine aus Rain, Burgau, Günzburg, Gundelfingen, Wemding und Syrgenstein. Ohne Fahnenabordnung, aber durch Vereinsmitglieder in Tracht vertreten waren die Vereine aus Wertingen, Jettingen, Ichenhausen, Burlafingen und Vöhringen.
In der gewohnten Abfolge konnten die Wallfahrer kurz nach 10:00 Uhr festlich begleitet von der Orgel in die Wallfahrtskirche einziehen. Wiederum nicht geplant war der Umstand, dass Herr Dekan Pfefferer im Anschluss dem Organisten frei gegeben hatte und die Musikkapelle, welche geplantermaßen den Gottesdienst begleitete noch kurzfristig improvisieren musste. Das Halleluja und das Heilig stimmte Dekan Pfefferer dann a capella an, was jedoch der Feierlichkeit keinen Abbruch tat.
In der Predigt spannte der Zelebrant, Hr. Dekan Pfefferer, gekonnt den Bogen von der Zeit Paulus´ und Barnabas bis zu den Zeiten von WhatsApp in der heutigen Zeit. Dabei nahm er besonderes Augenmerk auf die Traditionen, die Sitten und die Bräuche der Alten – denen sich die Trachtenverein in ihren Vereinszwecken ja verschrieben haben. Die Fürbitten wurden verfasst und vorgetragen von Bezirksleiter Karl Bader.
Nach den Dankesworten vom Bezirksleiter und des Vorsitzenden des Wallfahrtskomitees Albert Kapfer – der Gruß galt insbesondere dem Gauvorstand Horst Müller – führte Karl Bader noch in Absprache mit dem Dekan eine Ehrung durch. Johann Beck „Hannes“ aus Günzburg erhielt das Zeichen für 50jährige aktive Mitgliedschaft im Namen des Altbayrisch-Schwäbischen-Gauverbandes.
Im Anschluss an die Bayernhymne, bei der die Fahnen präsentiert wurden, zogen die Wallfahrer feierlich aus und freuten sich auf das vorbereitete Essen.
Insgesamt war es wieder eine schöne Wallfahrt, die wie so oft, insbesondere erst im Nachgang seine Wirkung entfaltet und die Schönheit aufleben lässt.